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giftstachel

Heiniger-Net Veröffentlicht am Monday, der 20. January 2003 von DanielMonday, der 20. January 2003
Savch hat am 20/1/2003 gefragt:
wenn ich mich von meinem part­ner über län­gere zeit ver­let­zt oder unver­standen füh­le, set­ze ich (weib­lich, sko­r­pi­on) aus hil­flosigkeit oft meinen gift­stachel ein, indem ich mehr oder weniger bewusst äusserun­gen mache, wo ich weiss, dass sie meinen part­ner ver­let­zen kön­nten. meine bish­eri­gen part­ner kon­nten damit umge­hen. mein let­zter part­ner (waage) hat aus eben diesem grunde die pat­ner­schaft vor kurzem been­det, da er damit nicht klar kam. ich ver­suche seine entschei­dung zu akzep­tieren und doch möchte ich dieses prob­lem in den griff bekom­men. ich weiss, dass es am ein­fach­sten wäre, es gar nicht soweit kom­men zu lassen und über die gründe sofort zu sprechen. doch unab­hängig davon, wie kann ich ver­suchen solche äusserun­gen im entschei­den­den moment zu unterdrücken?
kön­nen sie mir einen tipp geben?

Daniel_heiniger hat am 20/1/2003 geantwortet
So ein Zufall — ich bin selb­st Waage…

Ich kenne das gut, ich hat­te selb­st mal eine Fre­undin, die gut und gerne den “Gift­stachel aus­ge­fahren” hat, wie Du Dich aus­drückst. Ich kon­nte auch lange nicht damit umge­hen, bis ich irgend­wann anf­ing, mich hin­ter­her, in ein­er ruhi­gen Minute, sie darauf hinzuweisen, dass mich diese oder jene Äusserung sehr ver­let­zt hat. Was ich denn auch Deinem Fre­und empfehlen würde, so er sich noch dafür interessierte.


Dir möchte ich kurz ein Vorge­hen schildern, das ich bei mir selb­st schon mehrmals mit Erfolg angewen­det habe, wenn es darum ging, dass ich ein mich oder andere stören­des Ver­hal­ten ändern wollte. Und zwar habe ich dazu ein drei-Schritte Pro­gramm entwickelt.


Grund­satz: Du bist nicht Deine Reak­tion. Wenn Du ver­let­zend wirst, ist es, nehme ich an, nicht in dem Sinne gemeint, dass Du die Belei­di­gung wörtlich meinst oder den Part­ner echt belei­di­gen willst. Son­dern es ist vielmehr eine Reak­tion auf eine eigene Ver­let­zung, oder dass Du Dich selb­st unver­standen fühlst (wie Du ja selb­st schreib­st). Daher: Du bist nicht Deine Reak­tion. Deine Reak­tion ist angel­erntes Ver­hal­ten. Es gibt auch andere Möglichkeit­en, als auf diese Weise zu kom­pen­sieren. Diese müssen nur erlernt werden.


Erster Schritt: Beobachte Dein eigenes Ver­hal­ten. In dieser Phase wird es noch nicht möglich sein, Dein Ver­hal­ten zu ändern. Vielmehr bemerkst Du erst hin­ter­her, dass Du jet­zt wieder ein­mal unnötig zu weit gegan­gen bist. Wenn Du dieses real­isierst, sage zu Dir selb­st: “Aha! Jet­zt bist Du wieder ein­mal in die Falle getappt!” Wenn Du magst, sage dies auch Deinem Part­ner. Und entschuldige Dich sog­ar dafür. Ver­sprich aber nicht, dass es nicht mehr vorkommt, denn es wird wieder vorkom­men. Entschuldige Dich ein­fach dafür. Das wird ihm gut­tun. Gle­ichzeit­ig kannst Du ihn darauf hin­weisen, was Dein Ver­hal­ten her­vorgerufen hat. Inwiefern Du Dich selb­st ver­let­zt oder unver­standen fühlst. Das wird schon mal zu sehr guten Gesprächen führen.


Zweit­er Schritt: Beobachte Dein eigenes Ver­hal­ten. Aber mit der Zeit wird Dein inner­er Alarm schon zu schrillen begin­nen, ger­ade während Du Deinen Part­ner ver­let­zt. Wenn Du es eim­mal nicht erst hin­ter­her, son­dern bere­its während­dessen merkst, weisst Du, dass Du in die zweite Phase einge­treten bist. Jet­zt hast Du die Möglichkeit, Dich sofort zu entschuldigen, oder sofort die Spitzen zu brechen. Auch diese Phase wird län­gere Zeit dauern, Wochen bis Jahre.


Drit­ter Schritt: Beobachte Dein eigenes Ver­hal­ten. Da Du Dir selb­st gegenüber immer sen­si­bler gewor­den bist, merkst Du jet­zt bere­its vorher, wenn Du in “Stichel­laune” kommst und kannst Dich bewusst dafür entschei­den, sie auszuleben, oder stattdessen die wahren Motive aufs Tapet zu brin­gen. In dieser Phase bist Du soweit, dass Du die eige­nen Ver­let­zun­gen und das Dir ent­ge­genge­brachte Unver­ständ­nis auf den Tisch leg­en kannst, bevor es Schaden anrichtet. Das empfehlenswerte Vorge­hen ist näm­lich, solche Dinge sofort auszus­prechen. “Mein Lieber, ich füh­le mich in der Sache xxx von Dir nicht ver­standen. Es ist mir aber wichtig. Darf ich mit Dir bitte nochmals darüber reden und Dir genau erk­lären, was ich meine?” Oder “Ich füh­le mich ver­let­zt durch xxx. Warum hast Du das getan/gesagt? Gibt es einen beson­deren Grund dazu?” Und schon führt ihr frucht­bare Gespräche, die Euch entwed­er einan­der näher brin­gen, oder klar machen, dass ihr eventuell nicht zusam­men gehört. Dies wäre wohl dann der Fall, wenn er über­haupt nicht auf Deine Gespräch­sange­bote eingeht.


Allfäl­lig musst Du ihm die Zeit geben, die Du selb­st gebraucht hast (oder noch mehr), sodass er selb­st auf diese Stufe wach­sen kann. Falls er sich über­haupt nicht für eine verbesserte Gespräch­skul­tur inter­essiert, ist es wohl Zeit, einen anderen Mann zu suchen.


Liebe Grüsse

— Daniel

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Pupertät

Heiniger-Net Veröffentlicht am Saturday, der 18. January 2003 von DanielSaturday, der 18. January 2003
Sandy_search hat am 18/1/2003 gefragt:
Meine Tochter, welche im Juni 2003 15 jahre alt wird, kapselt sich seit einem hal­ben Jahr regel­recht zu Hause ab! Nichts ist mehr recht Ich als Allein­erziehende Mut­ter, welche noch arbeit­en muss und auch noch 2 Knaben zu ver­sor­gen hat, im Alter von 9 und 11 Jahren, werde von ihr als ” nichts ” dargestellt! Wir kön­nen nicht zusam­men sprechen, da sie immer meint, sie wisse, was sie zu tun hat und ich brauche ihr nichts mehr zu sagen! Sie hat auch schon gesagt, dass es ihr zu Hause nicht mehr gefällt und dass andere ” mehr ” haben, als wir! Ich werde mit der Sit­u­a­tion im Moment ein­fach nicht fer­tig und habe mir auch schon gedacht, einen Psy­cholo­gen dazu zu ziehen! Vielle­icht wäre es gut, wenn wir eine Fam­i­lien­ther­a­pie machen wür­den?! Sie hil­ft auch über­haupt nichts mehr zu Hause. Auch mit ihren Brüdern kommt sie nicht mehr zu recht. Sie stichelt sie oft und haben viel Krach zusam­men. Und dann wieder ver­sucht sie, die Buben zu erziehen. Sie hat sich­er viel miter­lebt! Sie ist das Kind vom ersten Mann, welch­er Alko­ho­lik­er war und mich Mis­shan­delt hat! Als er anf­ing, meine Tochter mit 1/2 jährig zu schla­gen, habe ich, als sie 1 1/2 jährig war, meinen Mann ver­lassen! Mein 2 Ehe­mann hat uns psy­chisch Mis­shan­delt und diese Ehe ging nach 8 Jahren in die Brüche! Aus dieser Ehe stam­men die 2 Buben! Ich weiss mir keinen Rat mehr. Ich möchte ihr gerne helfen, aber ich weiss nicht wie! Wenn sie in der öffentlichkeit ist, geht es wun­der­bar und alle rüh­men meine Tochter, aber eben, zu Hause ist sie wie ein umgekehrter Hand­schuh! Vielle­icht wis­sen sie mir einen Rat!
Vie­len Dank!
San­dra

Daniel_heiniger hat am 20/1/2003 geantwortet
Liebe San­dra

Das ist eine sehr schwierige Sit­u­a­tion. Bei den Kindern mein­er Frau (ich bin also ihr zweit­er Mann) sind mir zum Glück solch mas­sive Schwierigkeit­en erspart geblieben, obwohl es auch mir gar nicht leicht fiel (um nicht zu sagen, dass es mir häu­fig miss­glück­te), in ihrer Pubertät die richti­gen Worte zu find­en, um mäs­si­gend oder rich­tungsweisend auf ihr Ver­hal­ten einzuwirken. Als nicht-so-geplagter Stief­vater darf ich Ihnen deshalb vielle­icht fol­gende Ratschläge geben:


Geduld — bringt Rosen, sagt man. Ich weiss, das ist viel leichter gesagt, als getan. Aber es hil­ft nichts: Sie könnnen Ihre Tochter nicht von heute auf mor­gen ändern, noch kön­nen Sie Sich selb­st so schnell ändern. Viele Dinge sieht man im Lauf der Zeit als weniger gravierend an. Das gilt ins­beson­dere für Ihre Tochter: Geben Sie ihr Zeit, sich in der Welt der Erwach­se­nen zurecht zu find­en. Das bedeutet ja vor allem, dass sie mehr und mehr Ver­ant­wor­tung für sich und andere übernehmen muss und wird. Das macht auch Angst. Und wiegt schwer.


Nicht provozieren lassen, Ruhe bewahren — Das gehört ins selbe Kapi­tel wie die Geduld. Und heisst: Herum­schreien mit rotem Kopf bringt wenig. Das steigert nur die Ver­bis­senheit, mit der man seinen eige­nen Stand­punkt vertei­digt, sowohl Sie als auch Ihre Tochter. Es ist bess­er, in Ruhe miteinan­der zu reden. Wenn die Wut ver­raucht ist. Und man Zeit hat.


Ehrlichkeit — Möglicher­weise hat sie ja recht mit ihrer Aus­sage, dass “andere mehr haben” als sie. Da hil­ft wohl kein Beschöni­gen. Tat­sachen sind Tat­sachen. Und die soll man auch aussprechen. Und dazu ste­hen. Ihr habt bei­de ein schw­eres Leben gehabt. Mehr lag und liegt nicht drin. Sie müssen wahrschein­lich jeden Franken zweimal umdrehen, bevor Sie ihn aus­geben. Das ist keine Schande. Es geht vie­len Men­schen so. Zur Schande wird es erst, wenn man sich dafür schämt. Aber wofür sollen Sie sich schä­men? Sie haben getan, was getan wer­den musste. Sie haben ihr ganzes Leben hart gear­beit­et. Dafür müssen Sie sich nicht schä­men. Schliesslich gibt es andere Mit­tel, um sich glück­lich zu machen, als mit Din­gen, die mit Geld zu kaufen sind. Unternehmen Sie etwas mit ihrer Tochter, was auch ihr Freude macht. Lassen Sie ihre Phan­tasie wal­ten. Das braucht nicht viel Geld.


Klare Lin­ie — Sagen Sie ihr in ruhi­gen Worten, was für Sie drin liegt, und was nicht. Dass Sie nach wie vor die Ver­ant­wor­tung für sie tra­gen, auch wenn ihr das nicht recht ist. Wie spät sie Abends nach Hause kom­men darf, wie sie Zuhause im Haushalt helfen soll. Wie Sie sich ihren Umgang mit ihren Brüdern vorstellen. Und dann aber auch darauf behar­ren. In anderen Worten: Ver­lan­gen Sie nichts, was Sie nicht auch bere­it sind, durchzusetzen.


Hil­fe suchen — die Idee mit dem Psy­cholo­gen ist gar nicht so schlecht. Auch hier: Es ist keine Schande, wenn man sich helfen lässt. Ich bin selb­st jahre­lang in Ther­a­pie gewe­sen und es hat mir sehr geholfen. Meine Empfehlung wäre, bei einem Ther­a­peuten oder ein­er Ther­a­peutin eine erste Sitzung zu machen und dabei erzäh­le, wie es Ihnen geht, und um was es Ihnen geht, bei was sie genau Hil­fe benöti­gen. Gle­ichzeit­ig soll­ten Sie her­aus­find­en, ob Sie sich bei diesem Ther­a­peuten oder dieser Ther­a­peutin wohl fühlen. Ob Sie ihm/ihr ver­trauen kön­nen. Das ist das wichtig­ste bei ein­er Ther­a­pie. Sie soll­ten ihn/sie auch darauf ansprechen, ob eine Fam­i­lien­ther­a­pie sin­nvoll sei, oder ob Sie sich vielle­icht erst ein­mal selb­st helfen lassen wollen und dadurch gestärkt wieder auf Ihre Tochter zuge­hen kön­nen. Im Raum Zürich/Baden/Lenzburg kenne ich noch den einen oder anderen Psy­cholo­gen, den ich empfehlen kön­nte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort ver­rat­en (pri­vat natür­lich, nicht öffentlich), dann empfehle ich Ihnen gerne den einen oder anderen Therapeuten.


Mit her­zlichen Grüssen

— Daniel

Daniel_heiniger hat am 20/1/2003 geantwortet
Liebe San­dra. Danke für Ihre Bew­er­tung und beson­ders für den Kom­men­tar dazu.

Allerd­ings möchte ich dazu sagen: Nicht verza­gen! Es nicht zu schaf­fen ist keine Option. Was soll das auch heis­sen? Natür­lich schaf­fen Sie das. Aber lassen Sie sich dabei helfen.


Lei­der kenne ich mich im Kan­ton Solothurn mit Ther­a­peuten nicht so gut aus. Vielle­icht wollen Sie es ein­fach mal aufs ger­ate­wohl im Tele­fon­buch pro­bieren? Suchen Sie unter “Psy­chol­o­gis­che Beratung” oder “Psy­chother­a­pie”. Und, wie gesagt, wenn Sie sich beim Ther­a­peuten in der ersten Sitzung nicht wohl fühlen, sagen Sie ihm das und ver­suchen Sie es bei einem anderen. Diese Leute sind dafür aus­ge­bildet, mit sowas umge­hen zu kön­nen. Es macht auch nichts, wenn Sie mehrere “durch­pro­bieren”. Es ist schliesslich zu Ihrem Besten. Fra­gen Sie auch danach, ob die Stun­den mit der Krankenkasse abgerech­net wer­den kön­nen. Das ist häu­fig der Fall, beson­ders bei psy­chi­a­trisch aus­ge­bilde­ten Ärzten.


Ich frage mal bei meinen Fre­un­den herum. Vielle­icht find­et sich doch noch ein­er, der einen guten Solothurn­er Ther­a­peuten ken­nt. Aber ver­lassen Sie sich nicht darauf.


Herzlichst

— Daniel

Daniel_heiniger hat am 21/1/2003 geantwortet
Der einzige Ther­a­peut, den ich Dir anbi­eten kann, ist dieser hier:

Peter Stuc­ki, Therapeut

Oeku­menis­che Beratungsstelle

Ehe-Fam­i­lien- u. Part­ner­schafts­fra­gen Seeland-Solothurn

Bahn­hof­str. 16, 2502 Biel

Tel 032 322 7880


Es inter­essiert mich, wie es Dir weit­er erge­ht. Bitte halte mich auf dem laufenden.


Viel Erfolg!

— Daniel

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Zukunftsaussichten?

Heiniger-Net Veröffentlicht am Monday, der 23. December 2002 von DanielMonday, der 23. December 2002

 

CICCIOLINA hat am 23/12/2002 gefragt:
  Ich liebe meinen Fre­und. Er ist 34 und somit 13 Jahre älter als ich. Eine Tochter hat er auch. Ich habe ein­fach Angst, ihn zu ver­lieren. Wir möcht­en, wenn alles gut geht, mal heirat­en, aber er ist sich nicht sich­er, ob er auch Kinder will. Die Mut­ter sein­er Tochter ver­liess er, als die Kleine 3 war, weils nicht mehr klappte mit der Ex. Das ist mit­tler­weile 6 Jahre her. Ich beschäftige mich oft mit sein­er Ver­gan­gen­heit und habe Angst, dass es nicht klap­pen kön­nte mit uns. So ern­sthaft, mit Fam­i­lie und so, meine ich. Wir sind etwas über ein Jahr zusam­men und vor eini­gen Tagen hat er mir gesagt, ich müsse mir ern­sthaft über­legen, ob ich mein ganzes Leben mit ihm zusam­men­bleiben kön­nte, wegen des Alter­sun­ter­schiedes. Man merke jet­zt noch nichts davon, aber später wahrschein­lich schon. Ich denke, dass er mich wirk­lich liebt, aber manch­mal bin ich mir doch nicht so sich­er, obs mit uns klappt.
  Schliesslich hat er die Mut­ter sein­er Tochter ja auch nicht geheiratet, obwohl er sie sehr geliebt hat­te. Mich wolle er heirat­en, wenn ich mit meinem Studi­um zu Ende bin…sagt er jedenfalls.
  Ich weiss gar nicht, was das Prob­lem ist, aber hin und wieder werde ich nervös und unruhig und sehe unsere “Möchte­gernzukun­ft” als eine Illu­sion, obwohl wir uns bei­de so sehr lieben.
  Ich habe Angst, mit meinem Tem­pera­ment und mein­er Impul­siv­ität eines Tages alles kaputt zu machen.
  Und der Alter­sun­ter­schied, kön­nte das mit der Zeit wirk­lich ein Prob­lem wer­den? Und wieso ver­dammt­nochmal denke ich so oft an seine Ex? Vielle­icht suche ich die Prob­leme ja nur, weil wirs im Grunde ja sehr gut miteinan­der haben.

Daniel_heiniger hat am 24/12/2002 geantwortet
  Wenn er Dich auf­fordert, über das zusam­men­bleiben nachzu­denken, dann soll­test Du ihn Dein­er­seits zum sel­bi­gen auf­fordern. Mir scheint, dass er selb­st nicht klar ist über seine und eure Zukunft.

Ob es klappt oder nicht mit einem Paar hängt natür­lich sehr stark davon ab, wieviel guten

Willen und Opfer­bere­itschaft bei­de Seit­en auf­brin­gen kön­nen. Guten Willen deshalb, weil immer wieder Hin­dernisse auf­tauchen, die es leichter erscheinen lassen, sich zu tren­nen, z.B. ein ander­er attrak­tiv­er Men­sch oder Missver­ständ­nisse und Stre­it. Opfer­bere­itschaft weil widrige Leben­sum­stände immer wieder zum Verzicht aufrufen, und beson­ders das ver­langt uns sehr viel ab.

Illu­sio­nen abzus­treifen, die rosarote Brille abzule­gen, ist in jedem Fall hil­fre­ich. Wahrschein­lich denkst Du deshalb häu­fig an seine Ex, weil Du denkst, dass sich die Geschichte mit ihr bei Dir wieder­holen kön­nte. Diese Posi­tion hat dur­chaus ihre Berechtigung.

Wenn Du “die Prob­leme suchst”, dann lass Dich von einem guten Ther­a­peuten berat­en. Wenn allerd­ings Dein Tem­pera­ment und Deine Impul­siv­ität alles kaputtmachen kön­nen, dann hast Du den falschen Part­ner, der Dich nicht so nimmt und liebt wie Du bist.
 


Her­zliche Grüsse

— Daniel

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Veröffentlicht unter Ehe und Beziehungskrisen,Wetellyou | Verschlagwortet mit Ehekrisen,Wetellyou

Hatte bis zum 7.Dezember 2002 eine zwei jährig…

Heiniger-Net Veröffentlicht am Monday, der 23. December 2002 von DanielMonday, der 23. December 2002

 

Klaudia17 hat am 23/12/2002 gefragt:
  Hat­te bis zum 7.Dezember 2002 eine zwei jährige Beziehung. Er hat mich ver­lassen wegen über­trieben­er eifer­sucht. zur zeit sagt er das er ruhe und abstand braucht. ruft mich aber an, geht mit mir am abend fort sagt dass er mich noch liebt kann sich aber am näch­sten tag nicht mehr daran erin­nern. Gibt er mich noch eine zweite chance?

Daniel_heiniger hat am 24/12/2002 geantwortet
  Wie, er kann sich am näch­sten Tag nicht erin­nern? Das klingt übel.

Die Frage ist doch vielmehr, ob Du ihm noch eine zweite Chance gib­st. Du schreib­st von über­trieben­er Eifer­sucht, was darauf hin­deutet, dass Du ihm eigentlich keinen Grund dazu geliefert hast. Von daher müsstest Du Dir sagen, dass Du solche Behand­lung nicht ver­di­ent hast. Es gibt noch genü­gend anständi­ge Män­ner, die sich gerne mit Dir abgeben und eine ern­sthafte Beziehung anfan­gen wür­den. Du brauchst Dich nicht mit einem herrschsüchti­gen und eifer­süchti­gen Exem­plar abzugeben. Dafür ist unser Leben zu kurz.

Her­zliche Grüsse

— Daniel

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Veröffentlicht unter Ehe und Beziehungskrisen,Wetellyou | Verschlagwortet mit Ehekrisen,Wetellyou

Beziehungsfrage

Heiniger-Net Veröffentlicht am Monday, der 25. November 2002 von DanielMonday, der 25. November 2002
Wisi hat am 25/11/2002 gefragt:
Ich liebe meine Frau, aber ich habe seit kurzem ein Ver­hält­nis mit ein­er attrak­tiv­en, intel­li­gen­ten jun­gen Dame. Was soll ich tun?

Daniel_heiniger hat am 25/11/2002 geantwortet
1. Was heisst, dass Du Deine Frau lieb­st? Heisst das, dass sie Dir so viel Wert ist, dass Du für sie bere­it bist, auf das eine oder andere zu verzicht­en? Bedeutet es, dass Dir das Ver­sprechen “bis dass der Tod euch schei­det” nicht nur leere Worte sind? Bedeutet es, dass Du Dir vorstellen kannst, mit ihr zusam­men alt zu wer­den? Etwas aufzubauen? Gemein­same Pläne zu ver­fol­gen? Kinder grosszuziehen? Im Pen­sion­salter zusam­men auf dem Ofen­bän­klein sitzen und das Leben Revue passieren zu lassen?

2. Was genau zieht Dich zu der jun­gen Dame? Ihr Alter? Ihre Attrak­tiv­ität? Ihre Intel­li­genz? (um nur schon bei den Din­gen zu bleiben, die Du selb­st erwäh­nt hast) Oder ist es das, dass sie (mehr oder weniger leicht) zu haben war? Dass sie Dich span­nend find­et? Dass sie Deinem Ego schmeichelt?


Eine bedeut­same Beziehung aufzubauen mit dem Men­schen, der einem am meis­ten bedeutet, erfordert viel Arbeit. Nicht alle von uns sind auch bere­it, diese Arbeit zu leis­ten. Man kann es sich z.B. zur Auf­gabe machen, die Lei­den­schaft, die in jed­er länger­dauern­den Beziehung irgend­wann geringer wird, ohne Zuhil­fe­nahme von fremder Energie wie beim Fremdge­hen wieder aufzufrischen. Dazu sind auch keine Swingerk­lubs oder Pornovideos notwendig. Die Häu­figkeit des Sex mit mein­er eige­nen Frau hat auch deut­lich nachge­lassen (wir sind seit 12 Jahren ver­heiratet). Wenn ich mich die innere Ein­stel­lung find­en kann, dass jede sex­uelle Begeg­nung mit ihr ein­ma­lig ist, und dass ich meine ure­igene männliche, phal­lis­che Energie zu dieser Begeg­nung mit­brin­gen kann und dann sehen, was sich daraus entwick­elt, aber auch die Offen­heit habe, mich auf den Augen­blick einzu­lassen und eventuell ganz woan­ders zu lan­den als ich ursprünglich wollte, dann kann neues entste­hen, von dem ich gar nicht wusste, dass es existiert.


Ich nehme an, dass ich Dir nicht erk­lären muss, dass Du mit der “attrak­tiv­en, intel­li­gen­ten jun­gen Dame” selb­stver­ständlich weit­er­ma­chen kannst, dass Du Dich von Dein­er Frau schei­den lassen kannst. Dass Du aber irgend­wann Dich wieder in der­sel­ben Sit­u­a­tion wiederfind­en wirst, dass Du näm­lich eine noch jün­gere und noch attrak­ti­vere und noch intel­li­gen­tere Dame find­en wirst, die Dich wieder ins selbe Dilem­ma stürzen wird. Warum die Sache nicht gle­ich richtig anpack­en und Dich bei der Dame für die schö­nen Stun­den, die ihr zusam­men ver­bracht habt, bedanken, aber im übri­gen Dich ver­ab­schieden und nach Hause gehen und dort mit der (Beziehungs-) Arbeit anfan­gen, mit der Frau die Du lieb­st, und die Dich liebt, und mit der Du eine Zukun­ft auf­bauen woll­test und immer noch willst (falls das denn der Fall ist).


Her­zliche Grüsse

— Daniel

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Liebeskummer

Heiniger-Net Veröffentlicht am Saturday, der 28. September 2002 von DanielSaturday, der 28. September 2002
Zar­ley hat am 18/9/2002 gefragt:
Ich war 3.5 Jahre mit mein­er dama­li­gen Fre­undin zusam­men als ich Schluss gemacht habe.Ich war im let­zten Semes­ter mein­er Weit­er­bil­dung und war sehr unzufrieden mit mein­er Arbeitsstelle.Leider gin­gen mir die kleinen Fehler mein­er Fre­undin auch auf die Nerven.Ich war nie glück­lich über diese Entschei­dung und doch schien es mir die einzige Möglichkeit zu sein auszubrechen.Nun sie hat sehr viel gelit­ten und einiges durch­machen was mir unendlich leid getan hat.
Das war Mitte Mai.Ende Juli rief sie mich ein­mal an und sagte mir dass sich ein Typ bei ihr gemeldet hat und ins Kino möchte mit ihr.Ich sagte ihr dass sie doch auch gehen sollte“sie müsse ja nicht gle­ich eine Beziehung anfangen.Am näch­sten Abend ging sie dann mir ihm ins Kino,3 Tage später gin­gen sie miteinander,und nochein­mal 2 Tage später an unserem “4 Jähri­gen Jubiläum” rief sie mich an und erzälte sie mir von ihrem Glück.
Jet­zt wurde mir bewusst langsam dass ich sie ver­lieren werde und habe sofort reagiert und ihr erzählt dass ich sie immer noch sehr liebe,was die Wahrheit ist,und dass ich nur mit ihr glück­lich wer­den kann.Sie machte dann sofort einen Break mit dem Anderen und dan ging es so richtig los.Innerhalb der let­zten 3 Wochen sagte sie mir dass sie mich immer geliebt habe und ich ihr Mann fürs Leben bin.Das ging so etwa einen Tag und sie erzählte mir dann dass sie ein schlecht­es Gewis­sen dem Anderen gegenüber hat und doch nicht so sich­er ist ob sie mich wirk­lich liebe oder nicht.Der Andere hat auch nicht Vor­wür­fen an ihre Seite ges­part und ihr ein schlecht­es Gewis­sen gemacht:sie habe ihm das Herz durch­bohrt und jet­zt haue sie noch mit einem Ham­mer darauf und die Welt stecke voller Wieder­hol­ungstäter usw.Schlussendlich hat sie dann mir defin­i­tiv gesagt dass sie mit mir keinen Neuan­fang haben möchte es sei zuviel geschehen.
Am näch­sten Tag war sie dann bere­its mit dem Anderen Typ zusam­men der übri­gens über­haupt nich ihr Typ sei.
Gestern einen Woche später traff sie eine gemein­same Fre­undin und erzählte ihr sie liebe den Anderen und für mich sei es doch das Beste wenn ich auch eine Fre­undin hätte,das würde ihr einen Stich ins Herzen geben aber es wäre doch das beste.Mit dem Anderen wüsste sie ja aber auch nicht ob die Beziehung klappe oder nicht.
Glauben sie dass sie mich mit dem Anderen vergessen machen möchte?
vor 3 Tagen als ich sie anrief und etwas abmachen wollte zum kurz einen Cafe trinken sagte sie mir es sei ihr noch zu früh.
Was kanbn ich unternehmen dass sie mir eine 2 Chance gibt?

Daniel_heiniger hat am 18/9/2002 geantwortet
Ich sehe nur eines: Hart­näck­ig dran­bleiben. Die offene und ehrliche Auseinan­der­set­zung suchen mit ihr. Ihr mit­teilen, was sie Dir bedeutet. Und was das für Dich bedeutet, welche Kon­se­quen­zen das für Dich hat.

Sie hat nun erlebt, dass sie sich nicht 100%-ig auf Dich ver­lassen kann. Deshalb braucht es jet­zt einiges von Dein­er Seite, dass sie merkt, dass Du ein Men­sch bist auf den sie zählen kann. Und Frauen wün­schen sich Män­ner, die zu ihnen ste­hen. Ohne wenn und aber. Wenn aber dieses Grund­ver­trauen da ist, dann tut sie so ziem­lich alles für Dich. Dann sind andere Män­ner kein The­ma mehr, ob die Beziehung in die Brüche gehen soll oder nicht. Das ist dann für Euch bei­de völ­lig klar, dass ihr zusam­menge­hört. Voraus­set­zung ist natür­lich, dass Du es ernst meinst.


Und davon gehe ich aus, weshalb ich sehr wohl denke, dass sie Dir eine zweite Chance geben wird, wenn Du Deine Absicht und Deine Zuver­läs­sigkeit nur klar genug unter Beweis stellst. Es kann sein, dass Du etwas Geduld brauchst, dass Überzeu­gungsar­beit von­nöten ist. Aber, wie gesagt, Du meinst es ja ernst, und deshalb ist das ja auch kein Prob­lem für Dich.


Viel Erfolg

— Daniel

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keine Freunde — keine Freude

Heiniger-Net Veröffentlicht am Wednesday, der 11. September 2002 von DanielWednesday, der 11. September 2002
Is14al hat am 11/9/2002 gefragt:
Ich habe keine Fre­unde – warum sollte mich jemand mögen? Ich bin hässlich, schlecht im Sport, und auch meine Noten in der Schule brin­gen mir nichts als Kum­mer mit den anderen Kindern ein. Auch wenn ich ver­suche, mir nichts daraus zu machen, z.B. im Bus oder der Cafe­te­ria, gibt es immer jeman­den, der mich aus­lacht und mich einen Ver­sager schimpft. Wenn ich wenig­stens Fuss­ball spie­len kön­nte oder gröss­er oder stärk­er wäre, vielle­icht wäre dann alles anders. Aber ich bin bloss ein Blöd­mann, und die einzi­gen Kinder die mit mir rumhän­gen sind sel­ber blöd – wer braucht schon sowas? Manch­mal, wenn ich in meinem Zim­mer sitze und Musik höre, stelle ich mir vor wie es wäre, wenn ich klasse wäre, ein­er, den andere mögen; wie es wäre Fre­unde zu haben. Warum bin ich bloss als Ver­sager geboren worden?

Daniel_heiniger hat am 16/9/2002 geantwortet
Lieber is14al

Ich möchte Dir auch ein paar Fra­gen stellen:


Glaub­st Du, dass andere Dich gern haben kön­nen, wenn Du Dich selb­st nicht gerne hast? Glaub­st Du, dass andere zu Dir ste­hen kön­nen, wenn Du sie als blöd beze­ichnest und Dich selb­st und andere ablehnst? Weil, was man ablehnt, ver­liert man näm­lich. Das ist eine geheime Regel.


Hast Du es jemals erlebt, dass Dich jemand gerne hat­te, so wie Du bist, Eltern, Grossel­tern, Nach­barn, oder son­st wer? Hast Du jemals jeman­den annehmen kön­nen, so wie er oder sie war? Wie war das? Hast Du ein­mal eine Fre­und­schaft ver­loren, und wie war das?


Was find­est Du schön im Leben und woran hast Du Freude? Gibt es einen Hund oder eine Katze oder son­st ein Tier, das Dich annimmt so wie Du bist?

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Mein Mann hat mich und unsere kl. Tochter vor …

Heiniger-Net Veröffentlicht am Saturday, der 13. July 2002 von DanielSaturday, der 13. July 2002

 

Lil­li hat am 13/7/2002 gefragt:
  Mein Mann hat mich und unsere kl. Tochter vor ca. 2 Monat­en ver­lassen. Wohnt zur zeit bei sein­er Schwest­er. Ich bin am 05.07.1973geboren ( Krbs und Er am 18.06.1977( Zwill­ing) Er hat zur Zeit eine Fre­undin im alter von40 Jahren, die auch von ihrem Mann gegan­gen ist. Sie bleibt aber bei ihm und Ihren Kinder Wohnen. Meinen Sie ich hätte noch eine Chance , das mein Mann wieder zurück kommt.
Daniel_heiniger hat am 16/7/2002 geantwortet
  Ich kann mit den Sternze­ichen nur bed­ingt etwas anfan­gen, weil ich kein Astrologe bin. Wenn schon, dann biete ich Dir eine psy­chol­o­gis­che Beratung an. Allerd­ings habe ich dazu sehr wenig Information.

Grund­sät­zlich müsste ich erst mal wis­sen, was denn die Hin­ter­gründe sind. Hast Du eine Ahnung, warum Dich Dein Mann ver­lassen hat? Aus welchen Beweg­grün­den? Hat er sich in diese Fre­undin ver­liebt und will mit ihr eine neue Beziehung auf­bauen? Gab es Stre­it in Eur­er Beziehung? Zer­würfnisse? Ent­frem­dung? Prob­leme? Seit­en­sprünge? Wie war Eure Beziehung vor der Tren­nung? Kam die Tren­nung völ­lig über­raschend, oder gab es vorher Anzeichen?

Eine plöt­zliche Tren­nung, so wie Du sie schilder­st, ist auf jeden Fall ein ziem­lich­er Schock und verur­sacht grossen Schmerz. Und beson­ders, wenn Du erfährst, dass Dein Mann neuerd­ings eine wesentlich ältere Fre­undin hat, hin­ter­sinnst Du Dich wahrschein­lich und fragst Dich, was Du alles falsch gemacht hast oder, noch schlim­mer, was an Dir wohl nicht alles falsch sei. Das wäre zwar sehr ver­ständl­lich, aber tu es nicht, es hil­ft Dir nicht. Stattdessen lohnt es sich, in Ruhe über obige Fra­gen nachzu­denken. Wenn Du willst, kannst Du mir gerne schreiben, was Dir dazu so ein­fällt. Ich werde dann ver­suchen, spez­i­fis­ch­er auf Deine Sit­u­a­tion einzugehen.

Herzlich

— Daniel
 

Durch­schnitts­be­w­er­tung: Detail­lierte Bew­er­tung betrachten.

Link zum Orig­i­nal­post bei wetellyou.ch

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Wie soll ich nach 2 1/2 Jahren schluss machen?

Heiniger-Net Veröffentlicht am Tuesday, der 9. July 2002 von DanielWednesday, der 7. October 2020
Ralf_2001 hat am 9/7/2002 gefragt:
Hal­lo Daniel,
ich bin seit ca. 2 1/2 Jahren mit mein­er Fre­undin zusam­men und zu Beginn war ich auch sehr glück­lich. Doch in den let­zten Monat­en habe ich bemerkt, dass ich sie nicht mehr richtig liebe. Das Prob­lem ist nur, dass ich sie trotz­dem sehr mag, und sie auch eine der lieb­sten und ein­fühlsam­sten Fre­undi­nen ist, die man sich über­haupt vorstellen kann.
Sie hat lei­der von ihrer Seite her keinen grossen Fre­un­deskreis, da sie schon bevor wir uns ken­nen­gel­ernt haben in eine andere Stadt gezo­gen ist. Dann hat sie sich lei­der mehr oder weniger auf mich fix­iert, obwohl ich ihr immer gesagt habe, dass sie sich auch ihre Fre­unde, die sie bis dahin in der neuen Stadt aufge­baut hat nicht ver­nach­läs­si­gen soll.
Wir sehen uns momen­tan nicht so oft (nur jedes 2. Woch­enende), da ich für ein halbes Jahr in ein­er anderen Stadt wohne. Aber trotz­dem füh­le ich mich von ihr eingeengt. Wenn wir uns am WE sehen, dann kleben wir ständig aufeinander.
Das Prob­lem ist, dass sie mich sehr liebt, und ich ihr auf keinen Fall weh tun will. Ich habe ein­fach Angst, dass sie in ein tiefes Loch fällt wenn ich mit ihr schluss mache.
Was soll ich nur tun? Ich bringe es ein­fach nicht übers Herz. Aber es ist doch auch nicht fair ihr was vorzu­machen. Ausser­dem werde ich so auch nicht glück­lich, und habe das Gefühl, mein Leben zu verpassen.
Danke schon mal für die Antwort.
Ralf

Daniel_heiniger hat am 10/7/2002 geantwortet
Hmmm. Eingeengt. Das kenne ich auch sehr gut. Tat­säch­lich mit etwas vom Schwierig­sten ist es, eine Beziehung zu been­den. Und trotz­dem kom­men wir nicht darum herum. Wenn ein Schlussstrich gezo­gen wer­den muss, dann ist das eben so. Es kann gut sein, dass sie in ein Loch fällt, aber darauf kannst Du nur bed­ingt Rück­sicht nehmen. Let­ztlich bist Du dafür nicht ver­ant­wortlich, son­dern nur sie selb­st. Schliesslich seid ihr bei­de (ich weiss zwar nicht, wie alt ihr seid, aber ich nehme mal an) erwach­sene Men­schen. Das mit dem “auf keinen Fall weh tun” wollen funk­tion­iert nicht. Nett sein hil­ft wed­er Dir noch ihr.

Sag ihr ehrlich und ger­ade­heraus, was Du von dieser Beziehung hältst (nicht von ihr als Per­son, das greift sie auf der falschen Ebene an), dass Du dieser Beziehung keine Zukun­ft gib­st, und dass es das Beste sei, sie zu been­den. Damit würdest Du euch bei­den die Chance geben, einen passenderen Part­ner zu find­en. Dass es Dir zwar leid tut, falls sie deswe­gen in ein tiefes Loch fällt, aber dass die Tren­nung und der damit ver­bun­dene Schmerz unver­mei­dlich sei. (Dass das zweifel­los auch Dir weh tun wird, wenn nicht sofort, dann in ein paar Wochen oder Monat­en, tut nichts zur Sache.)

Und danach ver­ab­schiedest Du Dich und lässt nie mehr was von Dir hören. Keine Anrufe mehr, keine Briefe mehr. Und falls Sie schreibt, schreib­st Du nicht zurück, wenn sie anruft, sagst Du ihr, dass es keinen Sinn mehr hätte. Das klingt zwar bru­tal, ist aber das Beste, glaube mir. Der Sache ein klares Ende set­zen und dazu ste­hen. Dann kommt ihr bei­de am schnell­sten über den Schmerz hin­weg und seid schneller wieder frei für die neue, wun­der­bare Beziehung, die nur auf jeden von Euch gewartet hat.

Ich weiss, das ist nicht leicht, und mir selb­st ist das Been­den von Beziehun­gen bish­er auch immer sehr schw­er gefall­en. Trotz­dem ist das der Rat, den ich Dir geben kann.

Hoffe, das hilft

— Daniel

Link zum Orig­i­nal­post bei wetellyou.ch

Hin­weis: Auf der Seite LiebesMeer find­en sich weit­ere Ratschläge zum Schluss machen.

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Is Mikal the one?

Heiniger-Net Veröffentlicht am Wednesday, der 3. July 2002 von DanielWednesday, der 3. July 2002
Inshi­rah hat am 3/7/2002 gefragt:
Is Mikal the one?

Daniel_heiniger hat am 3/7/2002 geantwortet
Absolute­ly! No doubt!

Inshi­rah hat am 5/7/2002 gefragt:
I like your answer, but what are bas­ing that answer on?

Daniel_heiniger hat am 6/7/2002 geantwortet
I don’t know if I real­ly want to go into this. My first reac­tion to your ques­tion is that this must be a joke, and whence my answer — its a joke too. What am I sup­posed to base an answer on? You don’t give me any­thing to work with. I am not a magician.

If you have a real ques­tion that you want a real answer to, then tell me more about your­self, about Mikal and about the sit­u­a­tion between the two of you. I can only work with infor­ma­tion you give me. But I *can* give you some good advice on rela­tion­ship issues based on my psy­cho­log­i­cal expe­ri­ence, com­mon sense and the life I went through myself.


Greetings

— Daniel

Inshi­rah hat am 6/7/2002 gefragt:
You are fun­ny. Well, we met online about 5 months ago. He was sep­a­rat­ed at the time. We hit it off imme­di­ate­ly. We start­ed com­mu­ni­cat­ing every­day. We talked via email and phone. We even talked mar­riage. Recent­ly, his wife showed up and want­ed a rec­on­cil­i­a­tion. He has 4 chil­dren by her. The old­est 18, the youngest 6. Any­way, out of a sense of loy­al­ty, he returned to the sit­u­a­tion. He says he does not love his wife. She says now she is ready to be the kind of wife he wants and needs. She was also obese and said now she is ready to lose weight and take care of her­self so that she can be a good wife. I haven’t heard from him since that time. That was a month ago. Is she real­ly mak­ing him hap­py or will he return to me? My birth­date 10–11-47. His is 8–22-61.

Daniel_heiniger hat am 9/7/2002 geantwortet
Okay, I’ll take back my orig­i­nal state­ment and turn around to say: “absolute­ly not!”.

“old habits die hard”, as the say­ing goes, and, in this con­text, this means that it is much hard­er to break exist­ing rela­tion­ships than cre­ate new ones. Even if it may seem oth­er­wise. It is eas­i­er to stay in a rela­tion­ship for a num­ber of rea­sons: these two peo­ple know each oth­er well, they know each oth­ers faults and virtues, they know what to expect and what not. they trust each oth­er. They have chil­dren together.


For you, of course, this is a very dif­fi­cult sit­u­a­tion. Actu­al­ly, you can’t do much but wait and see. You don’t real­ly have a moral right to him as could be said in oth­er cir­cum­stances. It is rather his chil­dren that have a right to him. And I guess he feels that as a responsibility.


Whether she makes him hap­py or not is besides the point: He may have decid­ed that his duties in that rela­tion­ship haven’t been ful­filled yet. And then, hap­pi­ness is noth­ing that one per­son “gives” anoth­er. It is more a state of mind. There­fore a per­son­al decision.


Now you may feel used. And prob­a­bly you are. But don’t take it per­son­al. Wait a lit­tle and then ask him for what his deci­sion is and whether he knows what he is doing. If he says, he does, then that is the end of this sto­ry. If not, ask him to be straight with him­self and you and to make up his mind. Give him time or, if you can’t wait, leave it right there. Your life isn’t over yet and there are oth­er men in this world.


Hope this helps, even if it hurts

— Daniel

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