Verstehe ihn nicht!
Allina hat am 19/9/2003 gefragt: | |
Guten Abend Daniel | |
Ich bin völlig ratlos. Als ich noch einen Freund hatte, hat mein bester Kollege mir seine Zuneigung gestanden. Immer wenn wir zusammen waren, hat es geknistert. Er ist und war schon immer mein nicht erreichbarer Traummann und ich habe mich natürlich auch wieder in Ihn verliebt und habe mit meinem Freund Schluss gemacht. Als er dies erfahren hat, sagte er er glaube er habe sich in etwas reingesteigert und hätte Angst vor einer Beziehung. Gut, habe ich akzeptiert und gesagt, wir geben uns noch etwas Zeit. Eine Woche später wolle er aber keine Zeit mehr, sondern sofort mit mir zusammen sein. Eine Woche später war er sich aber wieder nicht so sicher und sagte wir sollen doch bei der platonischen Freundschaft bleiben. (wir sind seit 10 Jahren befreundet)Für mich ist diese ganze Situation so verzwickt. Da wir jetzt wieder “nur” Freunde sind, sind wir wieder offener, gelöster allerdings knistert es doch zwichen uns. Er meint aber, dass sein nur eine platonische Liebe, ich sei zwar attraktiv und erotisch für Ihn, allerdings sei ich ihm so nah wie eine Schwester also sexuel unatraktiv. Können Sie Ihn verstehen? Gibt es noch eine Chance für mich? Oder muss ich Ihn mir aus dem Kopf schlagen? Muss dazu sagen, dass er noch nie eine lange Beziehung hatte (25 Jahre), hat er Angst? Liebt er mich vielleicht wie eine Schwester? Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Freundliche Grüsse |
Daniel_heiniger hat am 20/9/2003 geantwortet | |
Liebe Allina Ich weiss nicht so recht, was das heissen soll, eine Frau wie eine Schwester zu lieben. D.h. ich verstehe zwar schon, was er meint, aber für mich gibt es das nicht. Ich habe noch nie eine Frau “geliebt wie eine Schwester”, will heissen, meine Zuneigung zu Frauen hat eigentlich immer auch die sexuelle Komponente. Das hat mich zwar immer wieder in erhebliche Schwierigkeiten gebracht, aber so wie Dein platonischer Freund es beschreibt kenne ich das nicht. Wenn ich als Mann mit ihm reden würde, dann würde ich ihm sagen, er solle die Ausreden sein lassen und ehrlich dazu stehen, dass er schlichtweg ein Angsthase ist und dass es die Angst vor Beziehungen ist, die ihn immer wieder in die Flucht treibt, obwohl er Frauen doch sehr attraktiv findet. Und gleichzeitig würde ich ihm sagen, dass seine Art, sich Frauen gegenüber zu verhalten (wechselnd zwischen anziehend und abstossend) diesen gegenüber eine Frechheit ist. Dass er wohl noch nicht reif sei für eine ernsthafte Beziehung und dass er sich solches am Besten für die nächsten paar Jahre aus dem Kopf schlagen solle. Dass es aber durchaus Mittel und Wege gebe, seine Beziehungsfähigkeit zu erhöhen. Beispielsweise seriöse Männerworkshops, wie sie etwa von http://www.projektb.ch angeboten werden.
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