Kürzlich wurde ich zum Verursacher einer Ölspur auf der Europabrücke in Zürich. Das ist die grosse Brücke über das Limmattal zwischen Altstetten und Höngg, die westlichste der drei grossen, eisenbahnüberquerenden Brücken im Limmattal. Lies hier die Geschichte dazu.
Unsere Chefassistentin fragte im Sommer mal in der Belegschaft rum, ob jemand Interesse hätte an erstklassigem Olivenöl. Ein ehemaliger Mitarbeiter sei jetzt Olivenbauer in Griechenland und liefere gerne von seinem besten Öl an die früheren Kollegen. Die Idee gefiel mir, und ich bestellt fünf Liter davon. Dieses wurde ein paar Wochen später in einem Karton, der einen Plastiksack gefüllt mit dem Öl enthielt, geliefert. Das Geld hatte ich grade nicht dabei, die 80 Franken wollte ich in der darauffolgenden Woche bezahlen.
In diesem Sommer bin ich fast immer mit dem Velo zur Arbeit gefahren. Bei schlechtem Wetter auch mal mit dem Bus. An diesem Tag war aber schönes Wetter, und so schnallte ich nach getaner Arbeit den Olivenölkarton auf dem Gepäckträger meines Velos fest. Das ging ganz gut, der Karton hatte eine gute Grösse und die Gepäckträgerklappe drückte ziemlich gut gegen den Karton und hielt ihn gut fest, so dass ich mir keine Sorgen machte, dass das Ding herunterfallen könnte. Also machte ich mich guter Dinge auf den Weg.
Mein Heimweg führt mich von Altstetten über die Europabrücke hinüber nach Höngg. Die Europabrücke ist gut für Autos, Velos und Fussgänger vorbereitet, sie verfügt nämlich jeweils aussen über eine gute Rad-und-Fussgängerspur, die breit genug ist, sodass es keine Probleme gibt. Kurz vor der Mitte der Brücke gibt es zwei Ab- und Auffahrten. Da geht der Radweg kurz die paar Zentimeter runter auf Fahrbahnhöhe und dahinter wieder hoch auf Trottoirhöhe. Bei der zweiten Auffahrt passierte es.
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