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Zurück aus den Ferien

[simage=285,160,n,right]Seit gestern bin ich zurück aus den Ferien. Die zwei Wochen Kor­fu waren wun­der­schön, auch wenn das Wet­ter nur bed­ingt mit­ge­spielt hat.

Wir haben ja zum zweit­en Mal Fre­unde besucht, die vor ein paar Jahren nach Kor­fu aus­ge­wan­dert sind und dort ein Haus auf eigen­em Grund­stück gebaut haben. Dieses Mal beschlossen wir, mit dem Auto auf der Fähre von Venedig her anzureisen, statt mit dem Flugzeug und auf der Insel ein Auto zu mieten. Diese Mietkosten woll­ten wir uns sparen.

Die Anreise war schon mal aben­teuer­lich. Bei reg­ner­ischem Wet­ter fuhren wir Sam­stag mor­gen früh um 5 Uhr los nach Süden. Die Fahrt an sich ver­lief unkom­pliziert und weit­ge­hend ohne Staus. An Pad­ua fuhren wir unge­fähr um 12 Uhr vor­bei. Danach wurde es haarig. Auf der grossen Brücke vom Fes­t­land hinüber auf die venezian­is­che Insel wurde der Regen der­art stark, dass die Fahrbahn kom­plett wasserbe­deckt war, und man selb­st bei Scheiben­wis­ch­er auf Höch­st­tem­po kaum über die Wind­schutzscheibe hin­ausse­hen kon­nte. Im Schritt­tem­po sucht­en wir uns daher den Weg zum Hafen und zur Fähre. Dann mussten wir noch mehrere Stun­den warten, bis wir endlich auf die Fähre fahren durften. Die Fahrt mit der Fähre war lang­weilig, weil man wegen des schlecht­en Wet­ters immer unter Deck war. Wir hat­ten gross­es Mitleid mit den­jeni­gen Pas­sagieren, die eine Deck­über­fahrt gebucht hat­ten. Während der Fahrt war der Zugang zum Auto nicht möglich, wegen Dieb­stahlge­fahr wurde der Zugang zur Garage ver­schlossen. Wir hat­ten so genan­nte Air-Type-Seats gebucht. Das sind Ses­sel wie in Flugzeu­gen, die nach hin­ten gelehnt wer­den kön­nen. Kabi­nen sind natür­lich auch ver­füg­bar, aber noch viel teur­er. Das Schlafen auf diesen ATS ist allerd­ings nicht für jed­er­mann. Meine Frau wollte kaum ein Auge schliessen, mir ging es etwas bess­er. Ich fühlte mich einiger­massen aus­geruht, und am näch­sten Tag hat­te man ja eh nichts besseres zu tun als auf dem Schiff herumzu­lungern. Erste Anlegestelle war ca. 20 Uhr in Igoumenitza, danach um 21:30 in Kor­fu. Zum Glück kan­nten wir uns auf der Insel bere­its etwas aus von den let­zt­ma­li­gen Ferien vor zwei Jahren her, und so fan­den wir den Weg zum Haus unser­er Fre­unde fast auf Anhieb. Die Schwägerin, die bere­its einen Tag früher mit dem Flugzeug angereist war, hat­te das uns zur Ver­fü­gung ste­hende Aparte­ment wun­der­bar ein­gerichtet, so dass wir nur noch einen Ouzo auf die Ankun­ft trinken und dann ins Bett sinken konnten.

[salbum=10,y,y,right]Wie sich her­ausstellen sollte, war das Wet­ter dann die ganze Zeit lau­nig und wech­sel­haft. Es gab öfter Regen­schauer unter­schiedlich­er Heftigkeit und Dauer, abwech­sel­nd mit ganzen Nach­mit­ta­gen war­men Son­nen­scheins. Am Mor­gen war es jew­eils recht frisch, aber kaum unter 18 Grad. Ins­ge­samt waren wir nur etwa vier­mal Nach­mit­tags am Strand. Anson­sten haben wir Besich­ti­gungs­touren auf der ganzen Insel gemacht oder ein­fach nur gefaulenzt.

Kor­fu gefällt uns sehr. Die Insel ver­fügt über viel Wass­er, weshalb alles grün ist, auss­er in den heiss­es­ten Som­mer­monat­en. Mir wurde erk­lärt, dass Kor­fu tek­tonisch mit dem gegenüber­liegen­den alban­is­chen Fes­t­land ver­bun­den ist, und dass das meiste Wass­er, das in Kor­fu an vie­len Orten aus dem Boden gepumpt wer­den kann, aus den alban­is­chen Bergen stamme. Das vorherrschende land­wirtschaftliche Pro­dukt ist die Olive. Wir haben riesige Oliven­haine gese­hen. Der höch­ste Berg ist der Pan­tokra­tor, unge­fähr 1000 Meter hoch, dem wir dieses Mal keinen Besuch abges­tat­tet haben, weil sein Gipfel meist wolkenbe­deckt war.

Bei unseren Fre­un­den wohnen zu dür­fen war auch dieses Mal wieder ein Priv­i­leg. Ihr Grund­stück ist etwa 100 x 100 Meter gross. Darauf ste­hen zwei Häuser, das eine von unseren Fre­un­den gebaut, das andere von einem weit­eren an dem Grund­stück beteiligten Schweiz­er, das er als Ferien­haus ver­mi­etet, weil er nicht dauernd dort wohnt. Unsere Fre­unde hal­ten zwei Hunde, drei Katzen, zwei Esel und etwa ein Dutzend Hühner.

Die Rück­reise ver­lief angenehmer als die Hin­reise. Mor­gens um 6 mussten wir am Hafen sein, um auf die Fähre einzuschif­f­en. Mit leichter Ver­spä­tung ging es um 07:30 los, hinüber ans Fes­t­land nach Igoumenitza. Danach durch die Adria nach Venedig. Der Nach­mit­tag auf dem Meer war wun­der­bar son­nig. Der Swim­ming-Pool wurde mit Wass­er gefüllt, ein paar Leute bade­ten auch, Die meis­ten genossen ein­fach nur die Sonne. Bei der Ankun­ft in Venedig am näch­sten Mor­gen hat­te man eine her­vor­ra­gende Aus­sicht vom Schiff herunter auf die Stadt, beispiel­sweise auf den Markus­platz. Wir fuhren um ca. 9 Uhr am näch­sten Tag runter vom Schiff, auf die Auto­bahn, und zurück nach Mai­land, Chi­as­so, nach Hause.

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