Ich wollte schon lange mal einen Artikel zum Thema sparsames Autofahren schreiben. Ich erinnere mich, dass ich dazu nur selten etwas in der Tageszeitung gelesen habe. Angesichts der jüngsten Explosion der Treibstoffpreise möchten wir gerne den Verbrauch so niedrig wie möglich halten. Dies hilft nicht nur unserem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt. Wegen letzterem fahre ich seit Jahren so, wie ich es im Folgenden beschreibe. Gelegentliche Ausrutscher auf Deutschen Autobahnen seien mir verziehen…
- Motor nicht warmlaufen lassen
- Im Stillstand Motor ausschalten
- Beim Beschleunigen Vollgas geben und Gänge überspringen
- Möglichst hohen Gang benutzen
- Ausrollen lassen statt bremsen
- Nicht mit dem Motor bremsen
- Reifendruck kontrollieren
- Rechts fahren!
Der erste wichtige Verlustfaktor ist, dass es die Technik nicht schafft, ein Perpetuum Mobile zu bauen. Im Idealfall würde die gesamte Energie, die durch die Verbrennung des Treibstoffs frei wird, in vorwärtstreibende kinetische Energie umgesetzt. Falls das Antriebssystem optimal gebaut wäre, dann hätten wir bereits das sparsamste System in Händen. Dem ist aber leider nicht so: Es geht Energie in Form von Wärme verloren (deshalb das Kühlsystem), aber auch in Form von Verschleiss und Reibungsverlusten in Kupplung, Getriebe, Lager, die letztlich auch wieder in Form von Wärme an die Umgebung abgegeben werden. Diesen Verlustfaktor können wir durch unser Fahrverhalten nur leicht beeinflussen.
Der zweite wesentliche Verlustfaktor ist der, dass das sich bewegende Fahrzeug irgendwann auch wieder zum stehen gebracht werden muss. Am Ende der Fahrt, also am Zielort, ist das selbstverständlich gewünscht. Das Problem ist, dass wir auch unterwegs ständig abbremsen und erneut beschleunigen müssen, sei es vor Ampeln, im Kreisverkehr, oder weil ein Fussgänger über die Strasse will, geschweige denn ein Reh. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug nicht nur am Anfang der Fahrt in Bewegung gebracht werden muss, sondern dieselbe Energie muss immer wieder aufgewendet werden. Hier können wir durch vorausschauendes, “defensives” Fahren grossen Einfluss nehmen.
Hier sind meine konkreten Tipps für sparsames Autofahren. Achtung: Diese Tipps gelten in erster Linie für Autos mit Handschaltung. Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe sind die Möglichkeiten zur Einflussnahme geringer.
Motor nicht warmlaufen lassen
Besonders im Winter hat man früher gerne die Motoren von Fahrzeugen fünf bis zehn Minuten vor der Fahrt angelassen und im Leerlauf darauf gewartet, dass der Motor warmläuft. Ein Motor in warmem Betriebszustand läuft natürlich in der Tat problemloser als ein kalter Motor. Ausserdem hat man dann als Fahrzeuginsasse den Luxus, vom ersten Moment an ein warmes Fahrzeuginneres vorzufinden, weil die Heizung bereits funktioniert, weswegen auch die Scheiben etwas freier bleiben. Das Problem ist das, dass der Motor im Leerlauf deutlich länger braucht, um warm zu werden, als bei normaler Fahrt. Der dabei verbrauchte Treibstoff ist verschwendet, besonders weil heutige Motoren auch im kalten Zustand gut anspringen (es sei denn, die Batterie macht nicht mit, aber dann hat man ohnehin ein Problem) und anfahren. Binnen weniger Minuten setzt die Heizung ein. Die Scheiben müssen selbstverständlich vor der Fahrt freigekratzt und sauber gemacht werden. (diese Zeit aber keinesfalls zum warmlaufen lassen des Motors benutzen!) Ein leichtes Öffnen des Fahrer- oder Beifahrerfensters hilft dabei, dass die Frontscheibe nicht sofort wieder beschlägt. Falls ihr Wagen über eine Klimaanlage verfügt, sollten Sie diese jetzt einschalten. Jede Klimaanlage entfeuchtet die Luft, was besonders in dieser Situation und allgemein bei feuchter Witterung sehr hilfreich ist und einen Beschlag der Scheiben verhindert.
Im Sommer ist ein warmlaufen lassen des Motors ohnehin völliger Unsinn.
Weiterer Hinweis: Früher musste man bei gewissen Automodellen noch Gas geben während dem Motor anlassen. Heutzutage reicht es, den Motor durch drehen des Zündschlüssels anzulassen.
Im Stillstand Motor ausschalten
Ein im Stillstand laufender Motor verbraucht völlig unnötig Treibstoff für nichts als die eigene Bequemlichkeit, vor der Abfahrt den Anlasser nicht erneut betätigen zu müssen. Natürlich ist es so, dass der Vorgang des Anlassens etwas Sprit verbraucht. Vor über 20 Jahren gab es die ersten Versuche, die Autofahrer dazu zu bringen, beim Warten vor Ampeln und Bahnübergängen den Motor auszuschalten. Es galt die Devise, dass bei länger als 5 Sekunden dauerndem Stillstand das Abschalten lohnt. Letztes Jahr las ich von einer Studie des TCS, in der es hiess, die optimale Zeit sei abhängig von verschiedenen Faktoren, wie Fahrzeugtyp und Betriebstemperatur des Motors. Ab 20 Sekunden werde aber in jedem Fall Treibstoff gespart. Ich selber halte mich eher an die 5‑Sekunden-Regel. Allerdings ist es manchmal schwierig, etwa vor Ampeln, vorauszusehen, wie lange der Halt dauern wird. Da mein Wagen aber problemlos anspringt, stelle ich ihn tendenziell lieber einmal zuviel ab.
Beim Beschleunigen Vollgas geben und Gänge überspringen
Dieser Rat erscheint vielleicht paradox, weil wir Vollgas mit “Kavalierstarts” und viel Spritverbrauch assoziieren. Das ist aber nicht gemeint. Man hat hier von den Solar-Rallies, die vor Jahren regelmässig stattgefunden haben, gelernt. Die Solarmobilforschung hat herausgefunden, dass es bei Elektroantrieben am wirkungsvollsten ist, wenn man beim Anfahren mit voller Kraft (aber ohne durchdrehende Reifen!) beschleunigt, um so rasch wie möglich auf Reisegeschwindigkeit zu kommen. Nach Erreichen der gewünschten Reisegeschwindigkeit lässt man das Gaspedal los, bzw. betätigt es nur noch gerade so stark, dass die Geschwindigkeit gerade gehalten wird. Damit verringert man die Energie, die notwendig ist, um die Massenträgheit und Reibungsverluste zu überwinden. Und diese Erkenntnisse gelten eben nicht nur für Elektroantriebe, sondern genauso auch für Diesel- und Benzinmotoren sowie deren Kraftübertragung auf die Strasse.
Die Sache mit dem Überspringen von Gängen ist die, dass jeder Schaltvorgang Treibstoff verbraucht, weil der Motor nicht sofort auf Leerlauf geht, wenn ausgekuppelt wird, sondern nur langsam herunterdreht. Bei einem routinierten Fahrer, der kaum Zeit für das Schalten benötigt, hat der Motor gar keine Zeit zum reagieren sondern dreht quasi munter auf der letzten Drehzahl weiter, ohne dass diese Kraft auf die Strasse übertragen werden kann. Die Anzahl Schaltvorgänge sollte man daher so weit wie möglich reduzieren, und das gelingt am Besten, wenn man beim Anfahren Gänge überspringt, und beim Bremsen überhaupt nicht schaltet sondern nur die Kupplung durchdrückt (siehe unten, nicht mit dem Motor bremsen). Bei meinem aktuellen Fahrzeug (ein 2‑Liter Benziner-Kombi) beschleunige ich sehr bequem und stressfrei wie folgt:
- Im ersten Gang anfahren
- Nach wenigen Metern den dritten Gang einlegen, nach dem Einkuppeln Vollgas geben
- Ab etwa 30 km/h in den fünften Gang hochschalten, Vollgas geben, bis die Zielgeschwindigkeit 50 / 80 / 120 erreicht ist.
Da wir uns, dank raschem Schalten, immer in niedrigen Drehzahlbereichen bewegen, haben weder Beifahrer noch Aussenstehende den Eindruck, dass hier jemand “mit Vollgas fährt”. Meine Beobachtung ist, dass ich etwa gleich langsam oder rasant anfahre, wie jemand, der dies nach herkömmlicher Fahrweise tut.
Daraus folgt auch, dass mein Auto ab 30 km/h im fünften Gang fahren kann. Dies ist natürlich vom Typ des Fahrzeugs abhängig. Und natürlich funktioniert das nur auf ebener oder abschüssiger Strasse. Auf Steigungen kann der fünfte Gang erst bei höheren Geschwindigkeiten, oder je nachdem gar nicht, benutzt werden.
Möglichst hohen Gang benutzen
…oder mit möglichst niedriger Drehzahl fahren — das läuft auf dasselbe hinaus. Dies reduziert auch die Lautstärke des Motors und ist somit für die Autoinsassen angenehmer. Niedrige Drehzahlen bedeuten, dass die Brennkammer der Verbrennungsmotoren weniger häufig gezündet wird. Vor jeder Zündung wird die Brennkammer mit Treibstoff gefüllt, bei jeder Zündung wird dieser Treibstoff verbrannt. Wenn die Anzahl Zündungen pro Sekunde reduziert werden kann, spart man Treibstoff. So einfach ist das. Nun ist es zwar so, dass es eine Drehzahl mit optimalem Drehmoment gibt. Diese wird in den technischen Daten zu jedem Auto auch immer angegeben. Diese optimale Drehzahl liegt bei Personenwagen in der Regel irgendwo zwischen 3000 und 5000 Umdrehungen pro Sekunde. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass man nur bei dieser Tourenzahl sparsam fährt. Es hängt von der gewünschten Geschwindigkeit ab. Bei fest vorgegebener Tempolimite, sei sie innerorts 50 km/h, ausserorts 80 km/h oder auf der Autobahn 120 km/h, ist es grundsätzlich am Besten, sich an die Regel “höchstmöglicher Gang” — in allen diesen Fällen daher der höchste verfügbare, heutzutage meistens der fünfte — zu halten. Auf deutschen Autobahnen kann man hingegen die “optimale Tourenzahl”-Regel benutzen: Beschleunigen in den höchsten Gang, und dann auf die optimale Drehzahl, was auch immer sich damit für eine Geschwindigkeit einstellt. Mit dieser Fahrweise fährt man auch auf langen Strecken am sparsamsten.
Auf Steigungen ist derjenige Gang der richtige, bei dem das Fahrzeug gerade noch nicht langsamer wird.
Ausrollen lassen statt bremsen
Diese Regel läuft auch unter dem Titel “vorausschauendes Fahren”. Im Prinzip gilt: Wenn ich bremsen muss, dann habe ich vorher unnötig beschleunigt und dafür unnötig Treibstoff verbraucht. Diese Regel gilt nicht für Elektromobile mit Rekuperationsantrieb, bei denen die beim Bremsen frei werdende Energie wieder in Strom umgewandelt und in die Batterie zurückgeführt wird. Obwohl auch dort gilt, dass wegen der nicht-optimalen Wirkungsgrade letztlich Energie unnötig vernichtet wird. Optimal wäre, wenn ich gerade so stark beschleunige, dass ich anschliessend den Fuss vom Gas nehmen und den Wagen bis am Zielort ausrollen lassen kann. Um dem Ausrollen möglichst wenig Widerstand entgegen zu setzen, können wir auskuppeln und den Gangschalthebel in die neutrale Position bewegen (Nachtrag: Diverse Feedbacks haben mich darauf hingewiesen, dass Auskuppeln schlecht sei, weil moderne Motoren eine automatische Schubabschaltung kennen, die dazu führt, dass beim Ausrollen die Benzinzufuhr gestoppt und somit kein Treibstoff verbraucht wird. Beim Auskuppeln hingegen muss der Motor im Leerlauf gehalten werden, was eine kleine Menge Benzin erfordert). Manchmal gehe ich sogar soweit, dass ich, sobald ich erkenne, dass ich in, sagen wir, 100 Meter, bremsen muss, weil die Ampel gerade auf rot gesprungen ist, dann kupple ich aus, nehme den Gang raus, schalte den Motor aus, und lasse mich bis zur Ampel rollen. Erst kurz vorher gehe ich noch auf die Bremse, um den Wagen komplett zum Stillstand zu bringen. Natürlich muss man dabei wissen, dass manche Fahrzeuge bei gedrehtem Schlüssel und einer Drehung des Lenkrades die Lenkradblockierung aktivieren. Wenn es also noch um die Kurve geht und man ein solches Auto hat, dann sollte man den Zündschlüssel tunlichst nicht ausschalten, bevor der Wagen steht.
Wenn dann die Ampel wieder auf grün springt, lässt man den Motor wieder an und fährt weiter.
Nicht mit dem Motor bremsen
Früher hat man gelernt, mit dem Motor zu bremsen. Dazu legt man einen niedrigen Gang ein und lässt die Kupplung langsam los. Dabei heult der Motor auf, weil er in höhere Drehzahlen gezwungen wird, gleichzeitig wird das Fahrzeug abgebremst. Diesen Mechanismus kann man zum Abbremsen von höheren auf niedrigere Geschwindigkeiten benutzen, oder auch, etwa auf abschüssigen Passstrassen, zum verhindern, dass das Fahrzeug von selbst schneller wird — ohne dazu die Bremse zu benutzen. Dazu muss man sagen, dass lange Zeit die Bremssysteme nicht für hohe Leistungen oder für längeren Einsatz gebaut wurden und nur für wenige starke Bremsmanöver hintereinander taugten. Nach einer gewissen Zeit überhitzten sie und versagten. Die Bremssysteme wurden aber stetig weiterentwickelt. Moderne Bremsen sind (seit ungefähr 20 Jahren) bestens in der Lage, auch längere Passfahrten unbeschadet zu überstehen. Dieser Grund für den Einsatz der Motorbremse ist daher hinfällig geworden. Und aus Sparsamkeitsgründen (siehe oben) sollte ein Motor nicht in höheren Drehzahlbereichen arbeiten. Deshalb sollte man heutzutage beim Bremsen wie folgt vorgehen:
- Auskuppeln
- Gangschalthebel in neutrale Stellung bringen (“Gang raus”)
- bremsen soweit wie notwendig.
Reifendruck kontrollieren
Der folgende Abschnitt entstammt dem VCS Magazin vom 1. März 2009:
Je weniger Luft im Reifen ist, desto grösser ist die Auflagefläche und damit der Rollwiderstand. Das wiederum verbraucht mehr Energie. Bereits bei 0,2 bar zuwenig Druck steigt der Treibstoffverbrauch um 1 Prozent. Ausserdem ist die Lebensdauer von richtig gepumpten Reifen deutlich höher: 85 Prozent der Reifenplatzer sind auf schleichenden Druckverlust zurückzuführen. Auch die Fahrsicherheit steigt deutlich. Das Antiblockiersystem (ABS) und das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) funktionieren nur mit exaktem Lufdruck einwandfrei. Der empfohlene Reifendruck des Herstellers stellt einen Kompromiss zwischen Komfort, Treibstoffverbrauch und Sicherheit dar. Dieser Druck kann problemlos um 0,5 bar erhöhrt werden. So werden etwa 3 Prozent Treibstoff gespart, bei nur leicht geringerem Fahrkomfort.
Ein Reifen verliert pro Monat im Durchschnitt 0.1 bar an Druck und sollte idealerweise monatlich, mindestens aber alle zwei Monate geprüft werden.
Rechts fahren!
Nein, das hat natürlich nichts mit sparsamem Fahren zu tun. 🙂 Vielmehr ist es äusserst nervig, wenn die rechte Fahrspur immer frei bleibt und man dafür auf der linken Fahrspur nicht mehr überholen kann, weil die Leute mit knapp 110 links fahren. In der Schweiz (und, soweit ich weiss, auf dem ganzen europäischen Festland) gilt immer noch das Rechtsfahrgebot. Dieses bedeutet, dass man grundsätzlich auf derjenigen Fahrbahn zu fahren hat, die am weitesten rechts liegt, ausser es handelt sich dabei um eine besonders markierte Spur, etwa eine Busspur oder eine Abbiegespur. Falls mehrere Fahrspuren zur Verfügung stehen, etwa auf Autobahnen, dann benutzt man die weiter links liegenden Fahrspuren nur zum Überholen. Und es gibt harte Strafen fürs rechts-Überholen. Also: Vor mir fährt ein Auto, das ich überholen möchte. Ich wechsle eine Fahrspur nach links, überhole, und wechsle wieder zurück nach rechts. So einfach könnte es sein. Wenn sich alle daran halten würden, wären die Strassen plötzlich viel breiter.
Schlusswort
Wenn man alle diese Ratschläge beherzigt, dann fährt man besonders sparsam Auto. Wieviel man genau in Litern Treibstoff oder Franken einspart, ist natürlich schwer zu beziffern. Ich vermute, dass es für mich etwa einen halben Liter pro 100 km ausmacht. Genaue Messungen habe ich allerdings nicht durchgeführt. Aber heutzutage sollten wir ja jede Einsparmöglichkeit begrüssen, selbst wenn es sich nur um wenige Prozent handelt. Es braucht auch eine gewisse Umlernzeit, die alten Gewohnheiten abzulegen und sich neue Gewohnheiten anzueignen.
Natürlich darf der Hinweis nicht fehlen, dass man am meisten Treibstoff spart, wenn man überhaupt nicht fährt. Dies kann man aber nicht in jedem Fall selber beeinflussen. Das öffentliche Verkehrssystem innerhalb und zwischen den Städten ist derart gut ausgebaut, dass für solche Transporte kaum noch Autos notwendig sind. Hier sollte man sich überlegen, ob man nicht doch bereit ist, auf die Bequemlichkeit, vor der Haustür ins Auto steigen zu können, zu verzichten und zur nächsten Bushaltestelle zu gehen. Ausserhalb der Zentren und für den Warentransport dagegen ist das Auto aber nach wie vor ein vorteilhaftes Verkehrsmittel.
So, damit wünsche ich viel Spass beim Treibstoffsparen! 🙂
…und lassen Sie es mich wissen, wenn Sie Ihre eigenen wertvollen Tipps haben.
Hier noch ein Link mit weiteren interessanten Tipps: www.bussgeld-info.de/sprit-