Désolé, cet article est seulement disponible en Deutsch et English.
Commentaire
Mac gegen <span class="caps">PC</span> — 4 commentaires
Die meisten PC Benutzer ist also Idioten, und die PCs sind einfach zu genial für die Mehrheit ihrer Benutzer. Damit wird auch schon schön das Problem gezeigt: (Windows) PCs sind an ihren Benutzern vorbei konzipiert. Diese wollen nicht alles selber einstellen können, sondern nur das, was für sie eine Bedeutung hat. Kleines Beispiel aus eigener Erfahrung: Einen Mac in Betrieb nehmen — vom Auspacken aus der Schachtel bis und mit E‑Mail Account einrichten und Zugriff auf Internet funktioniert dauert für eine zwölfjähriges Mädchen — das diese zum ersten Mal macht — 10 Minuten. Eine einzige Frage an Papi war notwendig: Wie lautet das Wireless Passwort. Am selben Tag hatte dann Papi (Beruf: Informatiker) noch eine neues Windows XP einrichten dürfen — Dauer: >2 Stunden (ja, man durfte alles selber einstellen). Die Frage lautet: möchte ich meine Freizeit mit Konfigurieren (und Bugfixen) an meinem Computer verbringen. Meine Antwort dazu: Nein — deshalb Mac.
Guter Punkt. Aber: Du vergleichst da Äpfel mit Birnen. Einen nagelneuen PC auszupacken und anzuschliessen mit vorinstalliertem Windows 7 ist auch nicht so viel schwieriger. Das neue Windows XP hast du bestimmt auf einen vorhandenen Computer neu installiert, hast also mit einer leeren Platte und den Installations-Medien angefangen. Wenn du auf dieser Stufe anfängst dauerts auch beim Mac etwas länger als 10 Minuten.
Die Kompliziertheit und die lausige Qualität sind Microsoft Eigenheiten, die sich durch alle Softwarepakte durchziehen. Vergleich nur mal, was es braucht, einen E‑Mail Account zu konfigurieren in Outlook oder Mail. Oder regelmässige Backups durchzuführen. Oder Dokumentversionen zu verwalten. Oder die Computer einer vierköpfigen Familie am Laufen zu halten (=50% Freizeit). Oder… you name it. Das gehört leider zur Strategie dieser Firma — Marktmacht brutal ausnutzen anstatt Qualität liefern.
Ein guter Diskussionsbeitrag zu diesem Thema ist bei Heise nachzulesen. Jonathan Zittrain betrauert in einem Essay den Tod des PCs: “Gegen die faktische Zensur durch das App-Konzept erscheint die Geschäftspolitik von Microsoft in den neunziger Jahren heute geradezu harmlos.”
“Jahrzehntelang haben wir Allzweck-PCs gekauft. Auf ihnen liefen Betriebssysteme, die sich um die Grundfunktionen eines Rechners kümmerten. Jeder konnte Software dafür schreiben, und das Ergebnis waren unzählige Browser, Spiele, Chatwerkzeuge, Büro‑, Mail- oder sonstige Programme. Manche waren genial, andere lächerlich, einige sogar gefährlich. Aber das hing vom Geschmack und vom Verstand eines Nutzers ab, unterstützt vielleicht nur noch vom Nerd nebenan oder einer Antivirus-Software”, so Zittrain.
Heute gehe alles in Richtung geschlossener Smartphone- und Tablet-Plattformen. Dieser Wandel sei mehr als nur der Sieg einer anderen Form von Rechnern. Vielmehr erlebten wir derzeit eine beispiellose Machtverschiebung: weg von Nutzern und Software-Entwicklern, hin zu Herstellern von Betriebssystemen. Selbst diejenigen, die am PC festhielten, blieben davon nicht unberührt. Daran sei wenig Positives, so Zittrain – “die negativen Konsequenzen überwiegen”.
Der Siegeszug von PC und Web habe Innovation und Kommunikation zu einer neuen Blüte verholfen. “Software wurde auf vielen Maschinen installiert und verband Entwickler mit Millionen von Nutzern. Webseiten konnten überall erscheinen und verbanden Webmaster mit Millionen von Websurfern.” Heute hingegen ballten sich die Aktivitäten auf einer Handvoll von Portalen. Zwei, drei Betriebssystem-Hersteller seien in der Position, sämtliche Apps und deren Inhalte zu verwalten. Und auch bei den Cloud-Diensten komme es zu einer Konzentration.
Die meisten PC Benutzer ist also Idioten, und die PCs sind einfach zu genial für die Mehrheit ihrer Benutzer. Damit wird auch schon schön das Problem gezeigt: (Windows) PCs sind an ihren Benutzern vorbei konzipiert. Diese wollen nicht alles selber einstellen können, sondern nur das, was für sie eine Bedeutung hat. Kleines Beispiel aus eigener Erfahrung: Einen Mac in Betrieb nehmen — vom Auspacken aus der Schachtel bis und mit E‑Mail Account einrichten und Zugriff auf Internet funktioniert dauert für eine zwölfjähriges Mädchen — das diese zum ersten Mal macht — 10 Minuten. Eine einzige Frage an Papi war notwendig: Wie lautet das Wireless Passwort. Am selben Tag hatte dann Papi (Beruf: Informatiker) noch eine neues Windows XP einrichten dürfen — Dauer: >2 Stunden (ja, man durfte alles selber einstellen). Die Frage lautet: möchte ich meine Freizeit mit Konfigurieren (und Bugfixen) an meinem Computer verbringen. Meine Antwort dazu: Nein — deshalb Mac.
Guter Punkt. Aber: Du vergleichst da Äpfel mit Birnen. Einen nagelneuen PC auszupacken und anzuschliessen mit vorinstalliertem Windows 7 ist auch nicht so viel schwieriger. Das neue Windows XP hast du bestimmt auf einen vorhandenen Computer neu installiert, hast also mit einer leeren Platte und den Installations-Medien angefangen. Wenn du auf dieser Stufe anfängst dauerts auch beim Mac etwas länger als 10 Minuten.
Die Kompliziertheit und die lausige Qualität sind Microsoft Eigenheiten, die sich durch alle Softwarepakte durchziehen. Vergleich nur mal, was es braucht, einen E‑Mail Account zu konfigurieren in Outlook oder Mail. Oder regelmässige Backups durchzuführen. Oder Dokumentversionen zu verwalten. Oder die Computer einer vierköpfigen Familie am Laufen zu halten (=50% Freizeit). Oder… you name it. Das gehört leider zur Strategie dieser Firma — Marktmacht brutal ausnutzen anstatt Qualität liefern.
Ein guter Diskussionsbeitrag zu diesem Thema ist bei Heise nachzulesen. Jonathan Zittrain betrauert in einem Essay den Tod des PCs: “Gegen die faktische Zensur durch das App-Konzept erscheint die Geschäftspolitik von Microsoft in den neunziger Jahren heute geradezu harmlos.”
“Jahrzehntelang haben wir Allzweck-PCs gekauft. Auf ihnen liefen Betriebssysteme, die sich um die Grundfunktionen eines Rechners kümmerten. Jeder konnte Software dafür schreiben, und das Ergebnis waren unzählige Browser, Spiele, Chatwerkzeuge, Büro‑, Mail- oder sonstige Programme. Manche waren genial, andere lächerlich, einige sogar gefährlich. Aber das hing vom Geschmack und vom Verstand eines Nutzers ab, unterstützt vielleicht nur noch vom Nerd nebenan oder einer Antivirus-Software”, so Zittrain.
Heute gehe alles in Richtung geschlossener Smartphone- und Tablet-Plattformen. Dieser Wandel sei mehr als nur der Sieg einer anderen Form von Rechnern. Vielmehr erlebten wir derzeit eine beispiellose Machtverschiebung: weg von Nutzern und Software-Entwicklern, hin zu Herstellern von Betriebssystemen. Selbst diejenigen, die am PC festhielten, blieben davon nicht unberührt. Daran sei wenig Positives, so Zittrain – “die negativen Konsequenzen überwiegen”.
Der Siegeszug von PC und Web habe Innovation und Kommunikation zu einer neuen Blüte verholfen. “Software wurde auf vielen Maschinen installiert und verband Entwickler mit Millionen von Nutzern. Webseiten konnten überall erscheinen und verbanden Webmaster mit Millionen von Websurfern.” Heute hingegen ballten sich die Aktivitäten auf einer Handvoll von Portalen. Zwei, drei Betriebssystem-Hersteller seien in der Position, sämtliche Apps und deren Inhalte zu verwalten. Und auch bei den Cloud-Diensten komme es zu einer Konzentration.
Mehr zum Thema in Technology Review online:
— Wir brauchen wütende Nerds